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Newsletter # 07/2025

Evangelische Hochschule Freiburg
und Friedensinstitut Freiburg

Rektorin Renate Kirchhoff

Liebe Leser*innen,

wir verabschieden zum Monatsende drei Lehrende der Hochschule – die beiden Professor*innen Wilhelm Schwendemann und Dörte Weltzien sowie Karen Hinrichs – und schauen mit ihnen zurück: Was haben sie zur Entwicklung von Lehre, Forschung, Transfer, Selbstverwaltung und Hochschulkultur beigetragen? Was gegeben, was bekommen und mitgenommen? Im September starten Neuberufene, die wir Ihnen im September-Newsletter vorstellen – bleiben Sie gespannt!
Die Konzeption der Professuren ist ein zentrales Element der Hochschulstrategie, denn die berufenen Professor*innen sind für viele Jahre unser Potenzial. Sie bearbeiten gesellschaftliche Fragen von heute und morgen. Und sie qualifizieren Studierende für eine berufliche und akademische Tätigkeit, die erst 3 1/2 bis 7 1/2 Jahre nach Studienbeginn aufgenommen wird. Sie sollten also inhaltlich und didaktisch auf der Höhe der Zeit agieren, ihr vielleicht sogar voraus sein.

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Ihre
Professorin Dr.in Renate Kirchhoff

Rektorin

Verabschiedungen aus dem aktiven Hochschuldienst

Wilhelm Schwendemann

Interreligiösen Dialog gestalten

Prof. Dr. habil. Wilhelm Schwendemann wirkt über Konfessions- und Landesgrenzen hinaus. 30 Jahre hat er maßgeblich das interreligiöse Profil der Evangelischen Hochschule mitgeprägt. Er leitete Studien zu Antisemitismusprävention, Kinder- und Jugendtheologie sowie Polizei- und Pflegeethik und deren didaktischer Vermittlung. Seine Lehre war subjekt- und beziehungsorientiert. Projekte entwickelte er am liebsten gemeinsam mit Studierenden und Kolleg*innen. mehr

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Dörte Weltzien

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Ungleichheit bekämpfen

Für ein gutes Aufwachsen aller Kinder setzte sich Prof.in Dr.in Dörte Weltzien mit Leidenschaft ein. Über 16 Jahre lang prägte sie Lehre, Forschung und Transfer der Kindheitspädagogik und etablierte sie als neue, eigenständige Disziplin: mit dem Ziel, das Feld der Pädagogik mit Spitzenkräften besetzen zu können. „Die Kita-Praxis braucht andere Rahmenbedingungen, darunter bessere Personalschlüssel, kleinere Gruppen und mehr akademisch qualifizierte Fachkräfte“, ist Weltzien überzeugt. Ungleichheit, Diskriminierung und Ausgrenzung müssten gesellschaftlich auf allen Ebenen bekämpft werden. mehr

Karen Hinrichs

Frieden beforschen

Für Karen Hinrichs ist die gewaltfreie gesellschaftliche Veränderung ein Lebensthema. Als Geschäftsführende Direktorin hat sie das Friedensinstitut an der Hochschule gemeinsam mit Prof. Dr. Bernd Harbeck-Pingel, dem Wissenschaftlichen Direktor, aufgebaut und wesentlich geprägt. Entwickelt haben beide auch den Master-Studiengang Friedenspädagogik. Das Besondere daran wie an den anderen Angeboten des Friedensinstituts: die Verortung an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in kirchlicher Trägerschaft. Damit ist die EH Freiburg bundesweit die einzige Hochschule, an der zu Friedenspädagogik anwendungsorientiert geforscht und gelehrt wird. mehr

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Bewerbung für Interreligiöse Seelsorge noch möglich

Interreligiöse Weiterbildung Seelsorge im Justizvollzug startet im Herbst

Die bundesweit erste berufsbegleitende interreligiöse Qualifikation für seelsorgliche Begleitung im Justizvollzug – vor allem von Gefangenen, deren Angehörigen und auch den in den Justizvollzugsanstalten (JVA) arbeitenden Bediensteten – startet zum Wintersemester 2025/2026 mit einer Dauer von 18 Monaten. Seelsorgende unterschiedlicher Religionszugehörigkeit qualifizieren sich für die Arbeit im deutschen Vollzugssystem mit vielfach belasteten Menschen. In den Gesprächen mit Seelsorger*innen geht es vor allem um die Bewältigung des Haftalltags und persönlicher Krisen, Sinn- und Glaubensfragen, auch das Be- und Aufarbeiten von Schuld können Teil davon sein ebenso wie das Feiern von Gottesdiensten. mehr

Friedenspädagogische Forschung stärken

Friedensinstitut bringt internationale Expert*innen zusammen

"Friedenspädagogik ist tief mit Geschichte, Politik, Gerechtigkeit und den dringenden Herausforderungen unserer Zeit verflochten“, sagt Dr.in Daniela Lehner von der Universität Graz. Sie war eine der Teilnehmer*innen der internationalen Strategiekonferenz „Global Perspectives on Peace Education“, zu der im Juli 2025 das Friedensinstitut mit der Berghof Foundation nach Freiburg eingeladen hatte. „Die Veranstaltung soll zur Stärkung der friedenspädagogischen Forschung beitragen“, informiert Dr.in Melanie Hussak vom Friedensinstitut. mehr

Studium fertig - was nun? Absolvent*innen berichten

Hans-Christian Benner: Vom Mechatroniker zum Diakon

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist Hans-Christian Benner besonders wichtig. Seit 2024 ist er Diakon in der evangelischen Kirchengemeinde Friesenheim und bei der Evangelischen Bezirksjugend Ortenau. Zukünftig unterrichtet er auch Religion an einer Grundschule. Da er sich noch in den ersten Dienstjahren befindet, ist er im Traineeprogramm der badischen Landeskirche. Kirche ist für ihn "aktuell von großen Veränderungsprozessen bestimmt. Gerade da kann man Einfluss darauf nehmen, wie Menschen in Zukunft Kirche wahrnehmen", sagt Benner. Er möchte daran mitzuarbeiten, "wie Kirche von morgen aussehen kann". mehr

Print und digital

Politische Bildung in der Lebensphase Alter. In: Politische Bildung in der Sozialen Arbeit, Band II: Handlungs- und Arbeitsfelder, Wochenschau Wissenschaft
(Hrsg.: Michael Görtler, Martin Nugel, Stefan Schäfer)
Stefanie Engler, Cornelia Kricheldorff, 2025

SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz. Globale Ziele für nachhaltige Entwicklung
Der Artikel gibt einen Überblick über die Konfliktfelder und Gewaltformen, die mit den Auswirkungen des Klima- und Umweltwandels zusammenhängen.
Melanie Hussak, 2025

Indigene Friedenskonzepte zwischen (De)Kolonialität und Souveränität. Ein Beitrag zur Dekolonialisierung der Friedens- und Konfliktforschung am Beispiel der Dakota und Lakota. In der Friedens- und Konfliktforschung dominiert ein westlich geprägter Friedensbegriff. Wie kann eine dekoloniale Perspektive eingenommen werden?
Melanie Hussak, 2025

Martin Bubers Sicht auf Jesus und Paulus. Gibt es den harten Gegensatz zwischen Jesus und Paulus wirklich so, wie Buber ihn versteht? Die Martin Buber-Gesellschaft hat bei einer Tagung diese Fragen aufgegriffen. Das Buch dokumentiert die Tagungsbeiträge und diskutiert kontroverse Auffassungen.
Wilhelm Schwendemann, Bernd Feininger, Mechthild Ralla (Hrsg.), 2025

Hochschule in den Medien

Das erste Treffen der Ethikkommission unter Beteiligung von Helen Breit im Projekt „Waldhaus-schafft.KI“ hat im August 2025 stattgefunden. Das Projekt, finanziert durch den Europäischen Sozialfond (ESF), zielt darauf ab, Kinder und Jugendliche zu befähigen, digitale Kompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu entwickeln.
Stiftung WaldHaus Freiburg

Asyl-Leistungen als Kredit: Geht das rechtlich? "Eine Regelung, wonach Sozialleistungen zurückerstattet werden müssen, wäre mit dem Grundgesetz nicht vereinbar", so Constantin Hruschka gegenüber dem ZDF heute.
ZDF, 15.08.2025