Newsletter # 06/2025
Evangelische Hochschule Freiburg und Friedensinstitut Freiburg
|
|
Liebe Leser*innen,
seit mehreren Wochen läuft an unserer Hochschule die Bewerbungsphase vor allem für die Bachelor-Studiengänge, die nun in die Schlussetappe mündet. Offen ist jetzt noch der Bachelor Religion und Soziales, früher Religionspädagogik / Gemeindediakonie. Gerade in der Bewerbungszeit wollen ganz besonders studieninteressierte junge Menschen wissen, welche beruflichen Optionen unsere Studiengänge eröffnen, welche noch schlummernden Potenziale sie erschließen können und ob das Studium sinnstiftend ist.
Wir fragen daher immer wieder ehemalige Studierende, für welche Laufbahn sie sich entschieden haben und was sie dafür aus dem Studium einsetzen können. In loser Folge stellen wir Absolvent*innen im Newsletter vor: in dieser Ausgabe zum Beispiel Maren Kramer, die sich selbstständig gemacht und vier Kitas in Heilbronn gegründet hat und Gabriele Bartels, die an der ANGELL Akademie in Freiburg in sozialpädagogischen Handlungsfeldern unterrichtet. So unterschiedlich ihre Studiengänge und ihre beruflichen Werdegänge sind, eines eint sie: Beide betonen das an der EH Freiburg erworbene solide fachliche Fundament, die erlernte Fähigkeit zur Konzeptentwicklung und zur Beratung und Führung von Teams.
Lesen Sie mehr im Newsletter!
Ihre Professorin Dr.in Renate Kirchhoff Rektorin |
Bei Gleichstellung ist die Hochschule spitze |
|
|
Ungleichheit umfassend im Blick
Die Evangelische Hochschule liegt beim bundesweiten „Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2025“ an der Spitze. „Für die Hochschule geht das Verständnis von Gleichstellung über den Anteil von Frauen in bestimmten Funktionen deutlich hinaus. Im aktuellen Struktur- und Entwicklungsplan 2025-2029 ist als Ziel formuliert, dass in der RVO Verfassung TIN*Personen als Zielgruppe des Gleichstellungshandelns ergänzt werden", betont Gleichstellungsbeauftragte Prof.in Dr. in Silke Kaiser. mehr |
|
Digital unterstützt stärken soziale Netzwerke Menschen nach stationärer Behandlung |
|
|
Übergang zu ambulanter Behandlung gut gestalten
Erst im Dezember 2024 startete das Forschungsprojekt „Netzwerkorientierung im digitalen Kliniksozialdienst" (NodiKs) und inzwischen stehen bereits drei Produkte vor der Einführung im Herbst 2025. Menschen mit psychischen Erkrankungen fallen nach der stationären Behandlung häufig durchs Raster. Das Forschungsprojekt (kurz zusammengefasst in der Grafik) soll das ändern. Ein neues Instrument zur Netzwerkanalyse wird die sozialen Netzwerke von stationär behandelten psychisch erkrankten Patient*innen detailliert erfassen können und dabei auch Risikogruppen identifizieren, die von sozialer Desintegration bedroht sind. Zudem wird im NodiKs-Projekt eine digitale Toolbox und eine Selbsthilfe- und Therapeut*innenbörse entwickelt. NodiKs ist ein gemeinsames Projekt der EH Freiburg und den Kliniken der Oberberg-Gruppe, geleitet von Prof. Dr. phil. Fabian Frank (EH Freiburg) und Priv.-Doz. Dr. Lars Hölzel (Oberberg Parkklinik Wiesbaden Schlangenbad). Gefördert wird es durch das Bundesforschungsministerium. mehr |
Schneller zum deutschen Hochschulabschluss mit Kipäd plus |
|
|
Gegen den Fachkräftemangel mit innovativem Studienprogramm
Der Sachverständigenrat für Integration und Migration hat sich bundesweit Angebote für internationale Fachkräfte angesehen, mit denen ein Berufseinstieg in Kitas möglich gemacht wird. Die Evangelische Hochschule fällt hierbei besonders positiv auf. Denn sie geht mit ihrem Projekt „Bachelor Kindheitspädagogik für internationale Akademiker*innen“ (KiPäd plus) bei der fachlichen Qualifizierung noch einen Schritt weiter als viele andere Programme: Mit einem im Ausland erworbenen pädagogischen Berufsabschluss - zum Beispiel als Lehrkraft oder Pädagog*in - kann in einem verkürzten Studium der staatlich anerkannte Bachelor Kindheitspädagogik erworben werden. Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse leitet den Bachelor-Studiengang Kindheitspädagogik und hat das innovative Programm entwickelt (im Bild einige der internationalen Studierenden), das vom Bundesforschungsministerium und vom DAAD gefördert wird. mehr |
Herausforderndes Verhalten: Hochschul-Team entwickelt neue Weiterbildung |
|
|
Ressourcenorientiert handeln
HeVeJu ist das Kürzel für „Herausforderndes Verhalten von älteren Kindern und Jugendlichen" und gleichzeitig der Name für eine neu konzipierte Schulung. Viele Fachkräfte in der Ganztags-/ Schulkindbetreuung bzw. „Hilfen zur Erziehung“ fühlen sich durch das Verhalten von Kindern und Jugendlichen belastet und herausgefordert. Oft sind sie unsicher, wie sie professionell agieren können. HeVeJu bietet hierfür das Konzept einer ressourcenorientierten, professionellen Begegnung mit diesen Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien, das auf einem systematischen Vorgehen beruht. Entwickelt wurden die Schulungen von einem Projektteam des Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der EH Freiburg, insbesondere Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff (ZfKJ), Prof.in Dr.in Rieke Hoffer (Hochschule Koblenz) und Prof.in Dr.in Maike Rönnau-Böse (ZfKJ). mehr |
CELIS? In 2 Minuten verstehen |
|
|
Grenzen abbauen - gemeinsam forschen
CELIS – der Europäische Campus für Soziale Arbeit ist vor einem Jahr am 1. Juli 2024 mit einem Festakt gestartet. Inzwischen laufen die Arbeiten an dem Campus auf Hochtouren, zum Beispiel zur Aktionsforschung Kinderschutz oder zur Abstimmung von gemeinsamen Curricula und Abschlüssen der beteiligten Hochschulen im Dreiländereck. Ein brandneues Video gibt einen kurzen Eindruck von CELIS, seinen Aktionsbereichen, seinen Förderern wie Partner*innen. (Hinweis: Link im Bild führt direkt zu Youtube) mehr |
Studium fertig - was nun? Absolvent*innen berichten
|
|
Aufbauen: Vier Kitas in Heilbronn
Maren Kramer gründete 2014 mit ihrem Mann die Stadtzwerge Heilbronn – eine Trägereinrichtung mit vier Kitas, aufgeteilt in vier Krippen- und fünf Elementargruppen mit rund 120 Kindern und 80 Mitarbeitenden. Sie verantwortet die pädagogische Qualität, entwickelt Konzepte, gibt Schulungen und berät Fachkräfte sowie Eltern. Das Bachelorstudium der Kindheitspädagogik an der EH Freiburg hat ihr „ein solides Fundament in frühkindlicher Entwicklung und Bildung vermittelt – insbesondere im Bereich der professionellen Beratung", erklärt Kramer. Und im Masterstudium Bildung und Erziehung im Kindesalter, ebenfalls an der EH Freiburg, konnte sie diese Kompetenzen gezielt vertiefen. Kramer: „Ich habe gelernt, wissenschaftlich fundiert zu arbeiten, komplexe Inhalte schnell zu erfassen und praxisrelevant aufzubereiten. Diese Fähigkeit, theoretische Erkenntnisse in wirksame Konzepte zu überführen, prägt meine Arbeit bis heute." mehr |
Fördern: Reflexionsfähigkeit von Schüler*innen
Gabriele Bartels ist Dozentin an der ANGELL Akademie Freiburg. Sie unterrichtet in sozialpädagogischen Handlungsfeldern am Berufskolleg und an der Fachschule für Sozialpädagogik. Dabei legt sie „Wert auf praxisnahe Vermittlung und die Förderung der (kritischen) Reflexionsfähigkeit von Schüler*innen", so Bartels. Als Fachbereichsleitung hat sie auch organisatorische Aufgaben. Das Studium an der EH Freiburg, und zwar Bachelor und auch Master Soziale Arbeit, hat ihr „ein solides fachliches Fundament und eine reflektierte Haltung vermittelt", berichtet sie. Bartels: „Besonders hilfreich ist für mich die Fähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, komplexe Zusammenhänge zu analysieren und kritisch zu hinterfragen." mehr |
Festschrift zur Verabschiedung von Wilhelm Schwendemann: Leben ist Lernen im Glauben. Menschsein in der Transformation
(Auszug aus dem Vorwort) Mit der Festschrift wird Prof. Dr. phil. Dr. habil. theol. Wilhelm Schwendemann aus dem aktiven Hochschuldienst verabschiedet – ein Wissenschaftler, Publizist und Pädagoge, der über Jahrzehnte hinweg die theologische und religionspädagogische Bildungslandschaft mitgeprägt hat. Ein zentraler Begriff, der viele seiner Arbeiten durchzieht, ist die von ihm geprägte Formulierung „Ethik für das Leben“. In ihr verdichtet sich Schwendemanns Überzeugung, dass ethisches Denken nur dann relevant ist, wenn es sich im konkreten menschlichen Handeln zum Wohl der Gemeinschaft bewährt. Herausgeber*innen sind Jürgen Rausch, Anni Hentschel und Bernd Harbeck-Pingel, 2025. mehr |
Risky Play: Risikokompetenz spielerisch fördern
Wenn Kleinkinder balancieren, rennen oder klettern, erlernen sie dabei Mut und Selbstvertrauen. Wie können pädagogische Fachkräfte Kinder dabei unterstützen, Risikokompetenz zu entwickeln, ohne sie dabei unnötigen Gefahren auszusetzen? Im Podcast gibt Dr. Joachim Bensel Einblicke in das Spiel von Kleinkindern und erklärt, welche Bedeutung risikoreiches Spiel in der frühen Kindheit hat. Der Verhaltensbiologe ist Lehrbeauftragter für Kindheitspädagogik an der EH Freiburg und Mitglied der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen. Hier geht's zum Podcast |
|
Länderbericht Baden-Württemberg der Studie „frauen leben 4 – Familienplanung im Lebenslauf von Frauen“. Die repräsentative Befragung von 1.973 Frauen zwischen 20 und 44 Jahren zeigt aktuelle Einstellungen und Erfahrungen rund um Kinderwunsch, Partnerschaft, Erwerbstätigkeit und Verhütung. Forschungsinstitut SoFFi F., 2025
|
„Infrastrukturen und Praktiken rechter digitaler Kommunikation und Mobilisierung", Vortrag von Prof.in Dr.in Annett Heft, Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex), Universität Tübingen, auf dem Studientag "Umkämpfte Demokratie - Pädagogik und Soziale Arbeit im Kontext von Rechtsextremismus" an der EH Freiburg, aufgezeichnet von Radio Dreyeckland Radio Dreyeckland, 2025
|
|
|