Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Newsletter # 9/2024

Evangelische Hochschule Freiburg
und Friedensinstitut Freiburg

Rektorin Renate Kirchhoff

Liebe Leser*innen,

wir fördern religiöse Praxis und den Diskurs darüber. Wir schaffen damit Lern- und Erfahrungsräume für religionssensibles Handeln. Denn für uns als Hochschule für Angewandte Wissenschaften in kirchlicher Trägerschaft ist Religiosität nicht nur Gegenstand von Lehre und Forschung: Sie soll auch gemeinsam erlebbar sein. Beispielsweise gibt es Gottesdienste zum Semesteranfang und zum -ende. Der Raum der Stille bietet weitere Optionen für religiöse und spirituelle Praxis: Unsere Studierenden können hier auch darüber ins Gespräch kommen, ihre Nutzungsgewohnheiten diskutieren, sie aushandeln. So entstehen Diskurse über die fachliche Relevanz von Religiosität, ergänzt von Fachkräften und Adressat*innen, durch alltägliche Anlässe zur Selbstreflexion und durch das Kennenlernen derer, die die Welt anders deuten als man selbst – auch innerhalb derselben Religion. Unsere Studierenden brauchen diese Kompetenzen für ihre zukünftige Arbeit in einer religiös und weltanschaulich vielfältigen Gesellschaft.

Lesen Sie mehr im Newsletter!

Ihre
Professorin Dr.in Renate Kirchhoff

Rektorin

Kirchliche Berufe brauchen einheitlichen Zugang

Mehrfachkompetenzen sind Markenzeichen von Diakon*innen

„Kirchliche Berufe sind attraktiv“, ist Prof.in Dr.in Renate Kirchhoff überzeugt. „Sie geben persönlich Sinn, durch sie kann man Kirche und Gesellschaft mitgestalten“. Die Rektorin der EH Freiburg hat sich über viele Jahre in der EKD dafür eingesetzt, Diakoninnen bzw. Gemeindepädagogen deutschlandweit den Einstieg in ihren Beruf zu erleichtern. „Unsere Studierenden, die einen kirchlichen Beruf ergreifen wollen, müssen sicher sein können, dass sie bundesweit in jeder Gliedkirche arbeiten können“, so Kirchhoff. Hierfür sind vor allem die Transparenz der Zugangswege, die Vergleichbarkeit von Studiengängen, die Durchlässigkeit zwischen den Gliedkirchen sowie Mindeststandards bei der innerkirchlichen Anrechnung und Anerkennung entscheidend. Die Theologin betont zudem, dass es enormen Bedarf an teilweise doppelt hochschulisch Qualifizierten gebe. "Und neu ist, dass Fachkräfte mit einer grundlegenden beruflichen Qualifikation im Sozial- und Gesundheitswesen gebraucht werden, die ihre theologisch-diakonischen Bereichskompetenzen erweitern. Diese Fachkräfte sind bestens dafür geeignet, ihre Adressat*innen auch in der Entwicklung von Glaubensperspektiven zu unterstützen“, ergänzt Kirchhoff. mehr

Professur Wissenschaft Soziale Arbeit neu besetzt

Helen Breit an Evangelische Hochschule berufen

Zum 1. September 2024 wurde Dr.in Helen Breit auf die Professur für Wissenschaft Soziale Arbeit berufen. Aktuell hat sie die wissenschaftliche Begleitung von Modellprojekten zu pädagogischer Gruppenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit inne, koordiniert von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Baden-Württemberg in Trägerschaft des Diakonischen Werks Württemberg, gefördert vom Sozialministerium. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Diskriminierung, junge Geflüchtete, professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit sowie Transfer und Verknüpfung von Theorie und Praxis. mehr

Platzhalter

Kindern und Jugendlichen steht Schutz zu

Platzhalter

Sexting – zwischen gefahrloser Normalität und Strafbarkeit

Prof.in Dr.in Gunda Wössner befasst sich seit vielen Jahren mit Sexualdelinquenz aus Perspektiven von Forschung, Lehre und als Gutachterin. Dazu gehört Kinder- und Jugendpornografie und das sogenannte „Grooming“, die Anbahnung von Kontakten zu meist Minderjährigen in sozialen Netzwerken zum Zwecke möglicher sexueller Übergriffe. In diesem Zusammenhang ist auch „Sexting“ eines ihrer Themen, die Nutzung digitaler Medien durch Jugendliche zum Versenden von zum Beispiel eigenen Nacktaufnahmen. Wössner: „Die Digitalisierung beeinflusst erheblich die jüngeren Generationen in ihrer Sexualentwicklung und ihrem Sexualverhalten.“ mehr

Kritischer Blick auf Kuraufenthalte von Kindern in der Nachkriegszeit

„Unvorbereitete längere Trennungen im Kindesalter würde man aus heutiger Sicht sicher kritisch sehen und zu vermeiden versuchen“, sagt Prof. Dr. Andreas Mayer. Der Psychologe hat sich mit der Wirkung der Kinderverschickung in Form von Erholungsaufenthalten auf die Entwicklung der Kinder befasst. Er geht davon aus, dass diese Zeit der Trennung in Erwachsenen fortlebt und nachwirkt, auch wenn keine bewussten Erinnerungen vorhanden sind. mehr

Platzhalter

Über den Nahostkonflikt sprechen

Platzhalter

Jury mit Karen Hinrichs stimmt für „Trialoge"

Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann sind die Preisträger*innen des Preises für Verständigung, den der Bundesverband MEDIATION e.V. an ihr Projekt „Trialoge" vergeben hat. Karen Hinrichs, die Geschäftsführende Direktorin des Friedensinstituts Freiburg, hat in der Preisjury mitgewirkt. „Die Idee der Trialoge imponiert mir. Über den Nahostkonflikt sprechen und dabei den vielen unterschiedlichen Perspektiven auf den Konflikt Raum geben, brauchen wir heute mehr denn je. Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann machen dies mit jungen Menschen, vor allem Schüler*innen", erklärt Hinrichs. mehr

Gottesdienst eröffnet das Wintersemester

Orte für religiöse und interreligiöse Praxis

Das Wintersemester wird an der Evangelischen Hochschule immer mit einem Gottesdienst eröffnet, in der Woche zuvor finden die Infoveranstaltungen für Erstsemester statt. Die Hochschule bietet regelmäßig Orte und Gelegenheiten für religiöse und interreligiöse Erfahrungen, an denen Studierende gelebte Religion wahrnehmen können, auch wenn sie selbst keine religiöse Sprache sprechen. Dazu gehören die Eröffnungsgottesdienste, Angebote im Raum der Stille aber auch Gedenkmomente an anderen Orten, so beispielsweise im Foyer der Hochschule anlässlich des 1. Jahrestages des Massakers der Hamas auf Israel. mehr

Queere Lebensrealitäten und Diversität im Studienprojekt

Living Library kann jetzt auch angehört werden

Organisiert von Studierenden der Sozialen Arbeit, gab es wieder eine Living Library an der Hochschule, dieses Mal zu queeren Lebensrealitäten. Diese Library ist ein Studienprojekt, in dem sich Studierende über zwei Semester vertieft mit ausgewählten Themen auseinandersetzen. Diese Studienprojekte sind ein wesentlicher Bestandteil im Studium Sozialer Arbeit, weil sie konkretes Handeln, theoretische Reflexion und forschungsorientiertes Arbeiten kombinieren. Die Projektleitung lag bei Prof.in Dr.in Isabelle Ihring, Prof. Dr. Dirk Oesselmann und Bibliotheksleiter Julien Collonges. Erstmals wurden die Gespräche mit den "Human books" aufgezeichnet und sie sind jetzt als Podcast hörbar. mehr

Unsere Publikationen

Sustaining, Nurturing, Shaping: Utilising Conflict Transformation Processes for Overcoming the Climate Crisis.

Gottesbilder von Grundschulkindern, Gott der Kinder – Band 3. Eine empirische Untersuchung der Gottesvorstellungen und Kommunikationsweisen von Lernenden im Grundschulalter
Wilhelm Schwendemann, N. Leins, M. Schmolzi, K. Hagen; Schriftenreihe der Evangelischen Hochschule Freiburg (2024)

Entwicklung und Erprobung des interaktiven Brettspiels „Wellenheld“ als Intervention für Kinder und Jugendliche krebskranker Eltern

Der FEL-Verlag an der Hochschule veröffentlicht zu aktuellen Themengebieten, z.B. Frühpädagogik, Kinder- und Jugendforschung, Religion und Gesellschaft.

ev.olve Magazin #05 erscheint Ende Oktober

Werkzeuge einer Hochschule

In der neuen Ausgabe von ev.olve stellen wir Ihnen die vielfältigen Werkzeuge vor, die Wissenschaftler*innen nutzen, um unsere Welt zu ergründen und zu verbessern. Es geht um Lehre und KI, um die gesellschaftspolitische Dimension der Kindheitspädagogik, auch um einen Innovationssprint, der Kliniken gemeinsam mit der Evangelischen Hochschule gelungen ist und vieles mehr. Ab dem 30.10. ist die ev.olve #05 erhältlich, im besten Fall schon auf dem Weg zu Ihnen. Artikel aus dem Magazin sind hier online.